Götter in Weiß

Warum vertrauen wir unseren Ärzten blind und anderen Mitmenschen manchmal so gar nicht?

Es gibt Menschen, die keinen Hausarzt haben und damit gut über die Runden kommen.

Und dann gibt es die Menschen, die nicht nur einen Hausarzt haben, sondern für jedes Befinden einen Spezialisten.

Man geht dann zur Vorsorge und lässt sich durchecken mit dem Ziel Krankheiten vorzubeugen.

Der Kalender kann hier durchaus sehr voll werden, denn es gibt ja so viele unterschiedliche Spezialisierungen. Aber warum brauchen wir das?

 

Sicherlich gibt es Vielen das Gefühl der Sicherheit.

Die Sicherheit, dass da jemand auf uns aufpasst, oder zumindest regelmäßig kontrolliert, ob alles in Ordnung ist, mit uns und unserem Körper.

 

Aber ist das wirklich DIE Sicherheit?

Ist das nicht eher die Abgabe der Verantwortung an Andere?

Der Arzt wird es schon wissen, er ist ja schließlich Arzt oder noch besser, ein Spezialist.  

Und wenn er es doch verbockt, dann haben wir einen Schuldigen. Perfekt!

 

Nein, perfekt ist es nicht, aber so müssen wir nicht in Eigenverantwortung treten.

Wir leben das Leben, das wir schon immer gelebt haben, wir verändern nichts, auch wenn wir merken, dass wir es tun sollten.

Aber wozu auch, der Doc wird’s schon richten.

Und wenn nicht er persönlich, dann sicherlich die Pillen, da gibt es auch für jedes Befinden etwas, oder etwas mehr.

Wir verwechseln zwei Begriffe. Das Vertrauen und die Verantwortungsabgabe.

Dabei besteht die Möglichkeit zu Vertrauen und gleichzeitig in Eigenverantwortung zu gehen.

 

Einen guten Arzt zu haben ist die halbe Miete, ja das würde ich so sagen. (Ich spreche hier von einem GUTEN Arzt)

Was ist aber mit der anderen Hälfte?

 

Wäre es nicht sinnvoller komplett in die Eigenverantwortung zu gehen?

Sich ganz bewusst mit dem eigenen Leben zu beschäftigen?

Zu überlegen was dem eigenen Körper gut tut, was weniger und was gar nicht.

Perfektionismus wird von niemanden erwartet, aber die Sicherheit im Außen zu suchen hilft uns auch nicht weiter.